Savaria

Unser Zuhause – das pannonische Savaria

Alle Besucher, die in unsere Stadt kommen, erkennen sofort: wir Szombathelyer Bürger sind sehr stolz darauf, dass unser Wohnort eine der seit längster Zeit bewohnten Städte ist, “ Savaria“ wird beinahe seit 2000 Jahren durchgehend bewohnt – und sein Name wurde sogar im 19. Jahrhundert offiziell verwendet.

Das ist über den Stolz hinaus auch eine Art Lebensgefühl für uns, zwar vorwiegend nicht im Alltag. Unser Karneval bedeutet Feiertage der Freude auch für die hier Lebenden, wir können es kaum erwarten, die Stimmung der Römerzeit gemeinsam zu erleben und den Bestand unserer Stadt zusammen zu feiern.

Pannonien

Es würde sehr lange dauern, alle Völker und Stämme aufzulisten, die bereits vor Ankunft der römischen Legionen auf dem Gebiet gelebt hatten. Illierer, Pannonier, Azali, Kelten ,Daker besiedelten das Territorium, das von den ziemlich hochmütigen Römern für unzivilisiert, unanbaubar und uninteressant gehalten wurde. Dieses Desinteresse veränderte sich im 1. Jahrhundert v.u.Z., als die Entscheidungsträger des sich ausbreitenden Reiches einsahen: Pannonien könne eine wichtige Brücke zwischen Rom und der Balkanhalbinsel sowie aus kaufmännischen Gründen könne es ein wichtiges Bindeglied zwischen Norden und Süden sein.

Es würde sehr lange dauern, alle Völker und Stämme aufzulisten, die bereits vor Ankunft der römischen Legionen auf dem Gebiet gelebt hatten. Illierer, Pannonier, Azali, Kelten ,Daker besiedelten das Territorium, das von den ziemlich hochmütigen Römern für unzivilisiert, unanbaubar und uninteressant gehalten wurde. Dieses Desinteresse veränderte sich im 1. Jahrhundert v.u.Z., als die Entscheidungsträger des sich ausbreitenden Reiches einsahen: Pannonien könne eine wichtige Brücke zwischen Rom und der Balkanhalbinsel sowie aus kaufmännischen Gründen könne es ein wichtiges Bindeglied zwischen Norden und Süden sein.

Die Gestaltung von Savaria zur Provinz ist mit dem Namen und der Herrschaft des Kaisers Claudius verbunden, der auch unsere Stadt Savaria gegründet hatte.

Die Provinz umfasste grundsätzlich das heutige Pannonien, manche Teile Sloweniens, Kroatiens sowie Österreichs. Mit der Zeit wurde die Provinz in zwei, in den späteren Jahren in vier Teile geteilt. Pannonien verfügte aus heutiger Sicht betrachtend vielleicht über überraschend viele Städte,es gab etwa 50-60 Siedlungen auf dem Gebiet,die eine regionale Rolle und betonte Wichtigkeit besaßen. Das Territorium versah die Rolle der Schutzbastei des Reiches, ohne besondere wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung. Der größte Teil der Bevölkerung beschäftigte sich mit Kriegführung. Es gab Zeiten, wo sogar vier Legionen auf dem Gebiet stationierten.

Pannonien fungierte als Außenprovinz und stand unter der Führung des kaiserlichen Prokonsuls (legati augusti propraetor). Die Hauptstadt war Carnuntum (die heutige Marktgemeinde namens Bad Deutsch-Altenburg). Die Nähe Italiens erlegte der Provinz eine wichtige Rolle auf. Die Besatzungstruppe der Provinz zeigte sich zuerst während der Bürgerkrieges in den Jahren 68-69 als Faktor für Kaiserkrönung, sie brachte nämlich den ersten Herrscher der Flavius-Dynastie namens Vespanius an die Macht. Zahlreiche Kaiser statteten sowohl in Pannonien als auch in Savaria einen Besuch, u.a. Marcus Aurelius und sein Sohn ( wir können die beiden aus dem Film“ Gladiator“ kennen), Septimus Severus, Kaiser Probus und der spätere Tourser Bischoff namens Sankt Martin erblickten hier das Tageslicht genauso, wie die weniger bekannten urchristlichen Heiligen Quirius, Rutilus und Ireaenus.

Die Einbrüche der Barbaren waren im 4. Jahrhundert immer häufiger, im Jahre 433 wurde das Gebiet endgültig ein Teil des Hunnenreiches.

Savaria – Die Königin des Westens

Die seit Urzeiten bewohnte Siedlung wurde in Folge der kontinuierlichen Niederlassung von Soldaten und Kaufleuten immer größer, doch entwickelte sie sich zu einer richtigen Stadt erst dann, als sie – anhand der Schriften von Plinius- vom Kaiser Claudius im Jahre 43 n.Chr. zur Kolonie erhoben wurde. Von nun an heißt die Siedlung Colonia Claudia Sabariensum.

 

A város lakónak névjegyzéke

Die Bewohner von Savaria führten eine echte römische Lebensweise, die Gesellschaft bestand einerseits aus verhältnismäßig wenigen örtlichen Einwohnern, andererseits abgerüsteten Legionären, die sich als Veteranen mit Handwerk, Handel und Landwirtschaft beschäftigten. Das Wasserleitungssystem führte weit in der ganzen Stadt, was auch ein sprechender Beweis für die Spuren der altertümlichen römischen Zivilisation ist.

Eine Gehminute von unserem Gebäude befindet sie die Sparkassenfiliale OTP, die uns durch den Glasboden der Empfangshalle in den Alltag des einstigen Savaria Einblicke ermöglicht, so ist das Bankgebäude sogar eine Touristenattraktion!

Das Isis-Heiligtum und die dazu gehörende Tempelgruppe waren die wichtigsten religiösen Bauten der Stadt, an deren Platz heute die Austellung der Iseum Savariense Archäologischen Kultstätte zu sehen ist. Die Religiosität ,die damals den Alltag des antiken Menschen voll und ganz bestimmte, lässt sich mit Hilfe von Hintergrundfilmen, Audioführungen sowie interaktiven 3D-Modellen und lebendiger Innenarchitektur verstehen. Der Tempel wurde in den 350-er Jahren von den Römern selbst abgerissen und ein christlicher Friedhof wurde an der Stelle des heidnischen Tempels errichtet.

 

Ausstellungen:

  • Im Savaria Museum beschäftigt sich eine permanente Ausstellung mit der altertümlichen Geschichte der Stadt.
  • Das wiederaufgebaute Iseum: außerhalb des Tempelgebäudes wurde auch ein Ausstellungsbereich errichtet bzw. die Strecke der Bernsteinstraße vor dem Tempel ist auch zu sehen – 2 Minuten von uns entfernt.
  • Der nach Járdányi-Paulovics István benannte Ruinengarten ( hinter der Kathedrale): der kaiserliche Palast, mehrere Straßen, Handwerkstätte, Wohnhäuser und eine altchristliche dreifache Cella.
  • Straßenkreuzung unter der OTP-Sparkassenfiliale auf dem Hauptplatz
  • Eine Strecke der Wasserleitung am Bucsuer Abzweig der Hauptstraße 89

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt:

Quelle: Wikipedia, szombathelypont.hu